Pauline ist seit dem 28.04.2019 wieder im Wasser. Der Winter war gefühlt sehr lang und die Arbeiten gingen wegen der Kälte und anderer Verpflichtungen langsamer voran als geplant. Aber immerhin haben wir in diesem Winter das Kajüttdach mit einer neuen GFK-Beschichtung versehen, eine neue Bodenwrange eingebaut und einen weiteren Stahlkielbolzen gegen einen aus V4A getauscht.
Ein paar Schönheitsreparaturen sind noch durchzuführen, aber das kann man ja auch im Wasser machen.
…ist ein schönes Lied (von Element of Crime). Wir sind nun auch an Land – zum ersten mal nach vielen Jahren steht Pauline wieder in Flensburg.
Die Anlandung auf einem von Schienen geführen Slipwagen war spannend, aber safe. Der Kran setzte dann auf einen Hafentrailer um und wenige Minuten später war alles fertig.
Es war wieder einmal herrlich! Bei Sonnenschein von früh bis spät erlebten wir einen wunderschönen Samstag mit ca. 21 anderen Folkebootseglern in Arnis.
Höhepunkt des Nachmittags war die Geschwaderfahrt (ist keine Regatta, aber ein bisschen schon). Hier ist die Gesamtdokumentation der Wettfahrtregeln, Bahnbeschreibung und das Startprozedere dargestellt:
Der zweite bekam eine Flasche Rum… Wir waren immerhin auf Platz 6.
Der Abend bot dann mit der Musik von Esther Jung noch eine besondere Überraschung. Bei Bier, Grillwurst und Live-Musik ließen wir es uns bis spät in die Nacht gut gehen…
Die letzten drei Tage waren besser als der ganze Sommer 2017… zumindest war unser Stegnachbar in Hörup davon überzeugt. Wir genießen blauen Himmel, Sonne und Backstagbriese auf dem Weg zurück in die Flensburger Förde.
Nachdem wir die Pauline am ersten Herbstferienwochenende bei bestem Segelwetter (SW 5-6, trocken, 15 Grad) von Fahrensodde nach Kiel geholt und auch gleich den Mast gelegt und das Boot von allem Kram erleichtert haben, stand am letzten Oktobersamstag das Kranen an.
Morgens um 05.15 Uhr versammelten sich viele schlaftrunkene Gestalten an der Kiellinie, um… erstmal auf den Kran zu warten. Nach einiger Verspätung kam er dann aber doch und hatte sich gegen 8 Uhr mit Gewichten so beladen, dass er die drei Vereins- und vier Eignerboote aus der Förde heben konnte.
Das Positionierung der Gurte und das Kranen klappten dann Dank der freundlichen Unterstützung einiger Helfer wieder angenehm unkompliziert und zügig. Pauline schwebte hinter die Hecke und wurde entglibbert und entsalzt.
Am gleichen Tag bauten wir auch wieder das Winterlagerzelt auf – für die Nacht war ordentlich Sturm und Regen angesagt, sodass wir froh waren, das Schiff vorher gut verpackt zu haben. Sonntag folgte dann das Trocknen der Bilge sowie eine Süßwasserspülung für die Pumpe und letzte “Sommersachen” wurden von Bord geräumt.
Nun hoffen wir, dass der erste Frost noch eine Weile auf sich warten lässt, damit Pauline vorher schön trocknen kann und beschäftigen uns währenddessen mit der Planung der Winterarbeiten. Es gibt ja immer was zu tun!
Von Nyborg kreuzten wir morgens los in Richtung Süden, gegen Wind und Strömung. Wir entschieden uns für den Hafen Lohals, da wir auf der gegenüberliegenden Seite in Lundeborg schon im letzten Jahr gelegen haben. Der kleine Hafen bot uns reichlich freie Liegeplätze und überzeugte uns mit einer nahegelegenen Eisdiele. Abends ging es dann noch zum Strand wo wir in der Abendsonne baden konnten.
Von Lohals ging es am nächsten Morgen weiter durch den Svendborg Sund, an den wunderschönen Villen und Häusern vorbei, bis hin nach Ærosklbing, wo wir uns mit Holger auf der Carpe Diem trafen.
In Æroskøbing verbrachten wir zunächst einen gemütlichen Abend mit Gegrilltem an Bord und später in einer der Hafenkneipen. Am nächsten Tag gingen wir zum Baden an die weltberühmte nördliche Bucht von Æroskøbing.
Nachdem Badestopp segelten wir weiter nach Faborg, wo wir einen gemütlichen Liegeplatz neben der Nostromo im alten Stadthafen fanden.
40 Seemeilen in sechseinhalb Stunden – diesen Rekord stellten wir auf während der Überfahrt von Juelsminde nach Kerteminde bei westlichen Winden 6 bis 7 – waren abends sehr froh im Hafen angekommen zu sein.
In Kerteminde liefen die Vorbereitungen für den Goldpokal der Folkeboot auf Hochtouren. Wir trafen einige alte Bekannte aus Flensburg und Kiel und verbrachten einen netten Abend mit Bier und hot dog, während von nebenan die laute Musik des Hafengeburtstags zu hören war.
Am nächsten Tag fuhren wir bei ähnlichen Wetterbedingungen nach Nyborg. Nachdem wir die große Belt Brücke unterquert hatten wurde die See allerdings etwas ruhiger und wir konnten die letzten drei Meilen nach Nyborg relativ entspannt aufkreuzen. In Nyborg zündeten wir nach einem kleinen Stadtrundgang die Grillkohle an und warten jetzt darauf dass die Glut einen Zustand erreicht der es erlaubt unsere Pölser und Spieße zu grillen.